NEW YORK (dpa-AFX) - Wichtige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
Nach neuerlichen Rekorden zum Wochenstart haben sich die Anleger an der
Wall Street am Dienstag in Zurückhaltung geübt. Vor der Sitzung der
Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sowie dem monatlichen
Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag fehlt es der Rally an
neuem Schub.

    Der Dow Jones Industrial  sank bis zwei Stunden vor
Handelsende um 0,59 Prozent auf 18 181,39 Punkte, nachdem er am Vortag
bei 18 288 Punkten auf einem neuen Höchststand geschlossen hatte. Der
marktbreite S&P-500-Index  büßte 0,62 Prozent ein auf 2104,21
Punkte. 

    An der Technologiebörse kamen die Kurse von ihrem höchsten Stand
seit fünfzehn Jahren zurück: Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100
 rutschte um 0,75 Prozent auf 4449,48 Punkte ab. Der breiter
gefasste Nasdaq Composite  hatte am Montag erstmals seit
März 2000 wieder die Hürde von 5000 Zählern genommen. Auch er
rutschte inzwischen mit einem Abschlag von 0,76 Prozent wieder
darunter.

    Dem schwachen Trend konnten sich die Einzelhändler AutoZone
 oder Best Buy   nach Vorlage von
Geschäftszahlen entziehen. Ihre Aktien legten um 1,13 Prozent und 0,93
Prozent zu.

    Der Händler von Autoteilen konnte mit den Ergebnissen des zweiten
Geschäftsquartals die Erwartungen übertreffen. Dem
Elektronik-Spezialist gelang in seinem vierten Quartal vergleichbares.
Außerdem erfreute er die Anleger mit der Ankündigung von
Aktienrückkäufen und einer Sonderdividende. Die reguläre
Quartalsausschüttung wurde zudem aufgestockt.

    Schwächster Dow-Wert waren die Papiere von Cisco  mit
einem Abschlag von 2,20 Prozent. Am Vortag waren die Papiere des
Netzwerkspezialisten noch auf den höchsten Stand seit November 2007
geklettert. Am anderen Indexende gewannen die Aktien von Boeing 
1,43 Prozent. 

    Die Anteile des chinesischen Online-Riesen Alibaba 
rutschten mit einem Abschlag von fast 5 Prozent auf den tiefsten Stand
seit ihrem Börsengang im vergangenen September. Die Anleger machen sich
angesichts unerwartet hoher Gewinne beim Wettbewerber JD.com Sorgen um
das Wachstum der größten Online-Handelsplattform der Welt./ag/stb