Nanoco: Mangelnde Aufklärung deutscher Verbraucher über die Gefahren von Cadmium in Fernsehbildschirmen und PC-Monitoren
January 25 2017 - 8:33AM
Business Wire
Untersuchung zeigt:
Gesundheitsschädliche Substanzen in elektronischen Geräten werden
von offiziellen Stellen toleriert
Eine neue Umfrage unter erwachsenen Verbrauchern in den USA,
Großbritannien und Deutschland hat ergeben, dass nur wenige dieser
Personen die Gefahren von Cadmium kennen. Cadmium, ein hochgiftiges
Schwermetall, wird in elektronischen Geräten eingesetzt, die in
Privathaushalten weit verbreitet sind, unter anderem in
TV-Bildschirmen und PC-Monitoren. Die befragten Verbraucher waren
offensichtlich nicht darüber informiert, dass die Verwendung von
Cadmium von staatlicher Seite geduldet wird, obwohl bereits
geeignete Alternativen existieren und eine maßgebliche Rolle im TV-
und Monitormarkt spielen. In jedem Land lehnten drei Viertel der
befragten Verbraucher cadmiumhaltige Produkte ab und gaben an, dass
sie sicherere Elektronikprodukte kaufen würden, wenn diese kein
Cadmium enthielten.
Für die unabhängige Untersuchung wurden zwischen dem 30.
November und dem 2. Dezember 2016 1.003 Erwachsene in den USA,
1.005 Erwachsene in Großbritannien und 1.029 Erwachsene in
Deutschland im Alter von 18 Jahren und darüber befragt.1
Aus der Umfrage lassen sich die folgenden wesentlichen
Ergebnisse und Schlussfolgerungen ableiten:
Cadmium und seine Verwendung in
Home-Elektronikprodukten sind nur wenig bekannt:
- Nur wenige Verbraucher in diesen drei
Ländern kennen Cadmium im Allgemeinen und wissen etwas über
seine Verwendung in elektronischen Geräten.
- Je nach Land wussten zwischen 60 und 80
Prozent der Verbraucher nichts über Cadmium als toxisches Element
und Material.
- Bis zu 78 Prozent der Verbraucher
wussten nichts über die laufende oder geplante Verwendung von
Cadmium in Konsumelektronikprodukten.
- Bei erwachsenen Verbrauchern mit
h�herem Einkommens- und Bildungsniveau sowie jüngeren Verbrauchern
(im Alter von 18-24 Jahren) bestand eine h�here Wahrscheinlichkeit,
dass sie etwas über Cadmium und seine geplante Verwendung in
Konsumelektronikprodukten wussten.
Schlussfolgerungen: Nach den Kampagnen gegen Blei und
Quecksilber müssen sich staatliche Stellen fragen, warum die
Verbraucher nicht besser über Cadmium informiert werden (z. B.
durch Gefahrenkennzeichnung auf Produkten).
Die Verbraucher wollen Fernsehgeräte und
Monitore so auswählen, dass kein Cadmium darin enthalten ist, um
sicherere Produkte in ihrem Haushalt zu haben:
- Nach der Information über Cadmium
sind Bedenken wegen der Gefahren für die Verbraucher wichtiger als
andere Qualitätsfaktoren (Preis, Energieeffizienz, usw.). Die
große Mehrheit – bis zu 76 Prozent – der Verbraucher geben an, dass
sie lieber ein Produkt ohne Cadmium kaufen würden. Die
Meinung hierzu war so klar, dass manche Verbraucher sogar angaben,
dass die Vermeidung von cadmiumhaltigen Produkten ihre EINZIGE
Motivation beim Kauf eines Fernsehgerätes oder Monitors wäre.
Verbraucher in Deutschland achten
besonders auf die Produktsicherheit:
- Besonders für die deutschen Verbraucher
steht die Sicherheit an erster Stelle: 60 Prozent erteilten
cadmiumhaltigen Produkten eine entschiedene Absage – auch wenn ein
Hersteller behauptet, seine Produkte seien sicher.
- Vor die Wahl zwischen einem
cadmiumhaltigen und einem nicht cadmiumhaltigen Produkt gestellt,
würden drei von fünf Deutschen das nicht cadmiumhaltige Produkt
wählen, da sie sich oder ihre Familien nicht in Gefahr bringen
wollen.
Schlussfolgerung: Staatliche Stellen haben die Pflicht, die
Verbraucher über die Risiken von Cadmium aufzuklären, da diese von
den Herstellern nicht vollständig informiert werden.
In vielen Ländern gibt es noch keine
geeigneten Vorschriften für das Abfallrecycling, was die Gefahren
von Cadmium verschärft:
- In der Umfrage wurde festgestellt, dass
das Abfallrecycling in Deutschland im Allgemeinen gut entwickelt
und verstanden ist. Dies gilt nicht in gleichem Maße für die
anderen Länder, in denen die Umfrage durchgeführt wurde, und sogar
in Deutschland ist es nicht sicher, ob insbesondere Cadmium
kontrolliert wird.
Schlussfolgerung: Die Auswirkungen des Elektronikabfalls von
Produkten, die Cadmium enthalten, stellen ernsthafte potenzielle
Gefahren für die Gesundheit dar.
"Leider nimmt die Politik das Problem des Verbraucherschutzes
weiterhin nicht ernst genug“, sagte Andrew Gooda, Supply Chain
& Compliance Director, Nanoco. „Die Europäische Kommission
trägt die Verantwortung dafür, der Verwendung von Cadmium in
Haushaltselektronik ein Ende zu setzen, indem sie keine
Ausnahmegenehmigungen für den Einsatz der toxischen Substanz mehr
gewährt. Es ist an der Zeit, dass die Verbraucher hierüber Bescheid
wissen.“
Über Nanoco
Nanoco (LSE: NANO) nutzt die M�glichkeiten der Nanotechnologie
zur Realisierung besserer und nachhaltigerer Produkte. Auf der
Grundlage innovativer Technologien erm�glicht der proprietäre
Fertigungsprozess von Nanoco die Großserienproduktion von
cadmiumfreien CFQD-Quantenpunkten für zahlreiche Anwendungen:
- LCD-Display: CFQD-Quantenpunkte von
Nanoco bieten den Anwendern erstklassige Farbwiedergabe und
Energieeffizienz in Verbindung mit der Sicherheit, dass die
Produkte keine toxischen Chemikalien verwenden.
- Beleuchtungstechnik: CFQD-Quantenpunkte
von Nanoco sorgen z. B. in der Pflanzenzucht für sicheres
Wachstum.
- Healthcare: CFQD-Quantenpunkte von
Nanoco er�ffnen neue, potenziell lebensrettende
Bioimaging-Anwendungen.
- Solartechnik: CFQD-Quantenpunkte von
Nanoco erm�glichen die Herstellung künftiger dünner,
hocheffizienter und kostengünstiger Solarzellen im
Dünnschicht-Druckverfahren.
Nanoco unterhält im Bereich Display nicht-exklusive
Lizenzvereinbarungen für Fertigung und Marketing mit der Dow
Chemical Company (USA), Merck KGaA (Deutschland) und Wah Hong
Industrial Corporation (Taiwan). Mit diesen Partnern und seinen
eigenen Produktionsstätten in Runcorn (Großbritannien) realisiert
Nanoco den weltgr�ßten Fertigungsverbund für cadmiumfreie
Quantenpunkte.
Nanoco wurde 2001 gegründet und hat seinen Geschäftssitz in
Manchester (Großbritannien). Die US-Niederlassung des Unternehmens
firmiert als Nanoco Inc. in Concord (Massachusetts, USA). Nanoco
wird den Ausbau seines erstklassigen, durch Patente abgesicherten
IP-Portfolios durch eigene Innovationen sowie durch übernahmen
fortsetzen.
Die Aktien von Nanoco werden im Hauptmarkt der Londoner B�rse
unter dem Ticker-Symbol NANO gehandelt. Weitere Informationen
finden Sie unter: www.nanocogroup.com.
1 Die Umfrage wurde von Regina Corso Consulting durchgeführt. Da
die Stichprobe unter denjenigen Personen ausgewählt wurde, die ihre
Bereitschaft zur Teilnahme an der Umfrage erklärt hatten, ist eine
näherungsweise Bestimmung des Stichprobenfehlers nicht m�glich.
Originalversion auf businesswire.com
ansehen: http://www.businesswire.com/news/home/20170125005643/de/
AxiCom GmbH für NanocoAnne KleinTel: +49 (0)89.80090823Email:
anne.klein@axicom.com
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