Publikation präsentiert Daten zur Sicherheit
und Wirksamkeit von Apremilast bei dieser seltenen
Entzündungserkrankung sowie Ergebnisse zur krankheitsbezogenen
Lebensqualität
Aufnahme von Patienten in internationale
Phase-III-Studie hat begonnen
Die Celgene Corporation (NASDAQ:CELG) gab heute die
Ver�ffentlichung von Ergebnissen aus einer multizentrischen,
randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie (BCT-001) zu
Apremilast (OTEZLA®) bei Patienten mit Morbus Behçet in der am 16.
April erschienenen Ausgabe des New England Journal of Medicine
bekannt. Morbus Behçet ist eine seltene chronische
entzündliche Erkrankung, die durch rezidivierende Geschwüre im Mund
und Genitalbereich gekennzeichnet ist, die als Hauptanzeichen der
Erkrankung gelten. Entzündungen der Gelenke sowie rezidivierende
Haut- und Augenläsionen k�nnen ebenfalls auftreten.
„Von Morbus Behçet verursachte schmerzhafte Mundgeschwüre sind
die Hauptmerkmale der Erkrankung und k�nnen sich erheblich auf das
Leben vieler Patienten auswirken. Derzeit verfügbare Therapien für
diese Erkrankung k�nnen bei einigen Patienten die Entstehung von
Geschwüren im Mund und Genitalbereich nicht kontrollieren oder
haben unerwünschte Nebenwirkungen, die die Anwendungsm�glichkeiten
dieser Behandlungsoptionen einschränken“, erklärte Dr. Gulen
Hatemi, Associate Professor, Cerrahpasa Medical School, Istanbul
(Türkei). „Die Ver�ffentlichung dieser Phase-II-Daten im New
England Journal of Medicine ist von gr�ßter Bedeutung für
die Bekanntmachung der Ergebnisse in der Ärztegemeinschaft, um
diese über die neuesten Entwicklungen bei der Erforschung dieser
seltenen chronischen Erkrankung zu informieren.“
Ergebnisse aus dieser Studie, darunter der primäre Endpunkt
(Verringerung der durchschnittlichen Anzahl von Geschwüren im Mund
nach 12-w�chiger Behandlung), wurden zunächst auf den
Jahrestagungen der Europäischen Liga gegen Rheuma (European League
against Rheumatism, EULAR) und des American College of Rheumatology
(ACR) im Jahr 2013 vorgelegt (p<0,001). Zusätzlich zu den
bereits früher präsentierten Ergebnissen umfasst die
Ver�ffentlichung auch Daten, die zeigen, dass die mediane (min,
max) Anzahl von Geschwüren im Mundbereich nach 12-w�chiger
Behandlung mit Apremilast im Vergleich zu Placebo ebenfalls
niedriger war (0,0 (0,6) vs. 2,0 (0,13)).
Ergebnisse der gesamten 24-w�chigen Therapiephase sind in der
Ver�ffentlichung ebenfalls enthalten. Nach 12 Wochen wurden die
Patienten der Placebogruppe in die Apremilast-Therapiegruppe
aufgenommen, während die Studienteilnehmer im Apremilast-Arm ihre
Behandlung fortsetzten. Bei Patienten, die über die gesamte Dauer
von 24 Wochen mit Apremilast behandelten wurden, war die Abnahme
der medianen Anzahl von Mundgeschwüren bereits in Woche 2 erkennbar
(0,3 in Woche 2 gegenüber 2,7 bei Studienbeginn) und wurde bis in
Woche 24 aufrechterhalten (0,6). In der Placebogruppe lag die
mediane Anzahl von Mundgeschwüren bei Studienbeginn bei 2,9 und bei
1,7 in Woche 2. In Woche 24, also nach 12-w�chiger Behandlung mit
Apremilast, betrug die mediane Anzahl von Geschwüren im Mundbereich
0,4 in der Placebogruppe.
Die Verringerung der empfundenen Schmerzen, die mit
Mundgeschwüren einhergehen, verlief im Studienverlauf parallel zur
Abnahme der Geschwüre. Die mittleren Schmerz-Scores, gemessen nach
einer visuellen Analogskala, gingen von 54,3 bei Studienbeginn auf
12,0 in Woche 2 und 9,7 in Woche 24 zurück. In der Placebogruppe
lagen die Schmerzwerte zu Studienbeginn bei 51,7 und bei 29,8 in
Woche 2. In Woche 24, nach 12-w�chiger Behandlung mit Apremilast,
lag der mittlere Schmerz-Score in dieser Gruppe bei 9,7.
Darüber hinaus kam es unter Apremilast in Woche 12 zu einer
signifikanten Verbesserung der Ergebnisse in mehreren
Patientenfrageb�gen, die Angaben zur Krankheitsaktivität und
Lebensqualität erheben. Die mediane Veränderung in Woche 12 im
Vergleich zum Studienbeginn waren signifikant verbesserte Werte bei
der Behçet’s Disease Current Activity Form (BDCAF) (-1,5 mit
Apremilast vs. -0,1 bei Placebo; p<0,001), beim Behçet’s
Syndrome Activity Score (BSAS) (-21,2 vs. -6,0; p<0,001), beim
Behçet’s Disease Quality of Life (QoL) Instrument (-4,5 vs. -1,6;
p=0,040) sowie dem Short Form (36) Gesundheitsfragebogen Version 2
(SF-36v2) bei der Zusammenfassung der k�rperlichen Domänen (4,7 vs.
-1,7; P=0,001). Keine signifikante Verbesserung wurde hingegen beim
SF-36v2 hinsichtlich der Zusammenfassung der psychischen und
emotionalen Domänen festgestellt (2,0 vs. 1,6; p=NS).
Die in dieser Studie beobachteten Sicherheits- und
Verträglichkeitsdaten zu Apremilast waren konsistent mit den früher
berichteten Daten aus sechs weiteren Phase-III-Studien zu
Apremilast bei Psoriasis-Arthritis und Plaque-Psoriasis. Die
jeweiligen Anteile der Patienten, bei denen in der
placebokontrollierten Phase mindestens ein unerwünschtes Ereignis
(UE) auftrat, waren in der Apremilast-Gruppe (85,5 Prozent) und in
der Placebogruppe (80,4 Prozent) vergleichbar. Zu schweren
unerwünschten Ereignissen kam es in der Apremilast-Gruppe bei zwei
Patienten und bei keinem Patienten in der Placebogruppe.
Unerwünschte Ereignisse, die zum Abbruch der Studienteilnahme
führten, traten in der Apremilast-Gruppe bei vier Patienten und bei
keinem Patienten in der Placebogruppe auf. Übelkeit, Erbrechen und
Durchfall waren in der Apremilast-Gruppe häufiger als in der
Placebogruppe.
„Celgene engagiert sich für die Erforschung, Entwicklung und
Bereitstellung neuer Therapieoptionen für Patienten mit seltenen,
chronischen Entzündungskrankheiten wie Morbus Behçet“, erklärte
Scott Smith, Präsident, Celgene Inflammation & Immunology. „Auf
der Grundlage dieser Phase-II-Ergebnisse hat Celgene bei den
Aufsichtsbeh�rden in der Türkei einen Zulassungsantrag gestellt und
eine internationale Phase-III-Studie zu OTEZLA in dieser
schwächenden Krankheit eingeleitet.“
Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus einer Prüfstudie der
Phase II. Apremilast besitzt in keinem Land die Zulassung für die
Behandlung von Patienten mit Morbus Behçet.
Über Morbus Behçet
Die tatsächliche Ursache für Morbus Behçet ist unbekannt. Die
Erkrankung geht mit Anomalitäten des Immunsystems und Entzündung
der Blutgefäße einher. Sie ist durch wiederkehrende Geschwüre im
Mund und im Genitalbereich sowie Hautläsionen von Akne bis hin zu
Ulzerationen gekennzeichnet. Auch Venenthrombosen, Aneurysmen,
entzündliche Erkrankungen der Augen, die sich als Uveitis
manifestieren, sowie neurologische und Magen-Darm-Symptome k�nnen
im Rahmen der Erkrankung auftreten.
Die Prävalenz von Morbus Behçet ist im Nahen Osten, in Asien und
Japan am h�chsten. In der Türkei leidet einer von 250 Einwohnern an
Morbus Behçet, was bedeutet, dass es dort etwa 300.000 Betroffene
gibt. In den USA und Großbritannien ist die Erkrankung wesentlich
weniger verbreitet und nur einer von 100.000 Einwohnern ist davon
betroffen. In den USA wurde Morbus Behçet von den National
Institutes of Health (NIH) als seltene Erkrankung (orphan disease)
eingestuft. Gegenwärtig existieren in den USA und Europa nur
begrenzte M�glichkeiten, um Patienten mit Morbus Behçet zu
behandeln.
Über BCT-001
BCT-001 ist eine multizentrische, randomisierte,
placebokontrollierte, doppelblinde Parallelgruppenstudie der Phase
II mit 111 Probanden mit aktivem Morbus Behçet. Die Studie wurde
vorwiegend in der Türkei durchgeführt unter Hinzunahme einer
kleinen Probandengruppe aus den USA. Nach einem
Beobachtungs-Zeitraum von bis zu 90 Tagen wurden die Patienten im
Verhältnis 1:1 randomisiert und einer der beiden Gruppen zugeteilt:
entweder erhielten sie, nach einer anfänglichen siebentägigen
Titrationsphase, über 12 Wochen zweimal täglich 30 mg Apremilast
oder Placebo. Es folgte eine 12-w�chige verblindete Verlängerung,
in der die Placebogruppe auf Apremilast umgestellt wurde, sowie
eine 28-tägige Nachbeobachtungsphase.
Der primäre Endpunkt der Studie war die Anzahl der Geschwüre im
Mund am Tag 85 (12 Wochen). Seltenere Manifestationen von Morbus
Behçet, darunter Geschwüre im Genitalbereich, Hautläsionen,
entzündliche Augenerkrankungen, Beteiligung des Magen-Darm-Trakts,
Gefäß- und Zentralnervensystems sowie Schmerzen aufgrund von
Geschwüren im Mund oder Genitalbereich, wurden als
sekundäre/explorative Wirksamkeitsvariablen oder als
Sicherheitsparameter gewählt.
Über Apremilast
Apremilast ist ein oral verabreichter, niedermolekularer
Inhibitor der Phosphodiesterase 4 (PDE4) mit spezifischer Wirkung
auf das zyklische Adenosinmonophosphat (cAMP). Die Hemmung von PDE4
führt zu einem Anstieg der intrazellulären Konzentration von cAMP.
Man nimmt an, dass dadurch indirekt die Produktion von
Entzündungsmediatoren moduliert wird. Über welchen spezifischen
Mechanismus bzw. auch Mechanismen Apremilast bei Patienten mit
Plaque-Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis ausübt, ist nicht genau
bekannt.
Apremilast (Handelsname: OTEZLA®) ist zugelassen:
- In den USA für die Behandlung von
Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis und von Patienten mit
mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine
Phototherapie oder systemische Therapie infrage kommen.
- In Kanada für die Behandlung von
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, bei
denen eine Phototherapie oder systemische Therapie in Betracht
kommt.
- In der Europäischen Union:
- Zur Behandlung von mittelschwerer bis
schwerer chronischer Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Patienten,
die auf eine andere systemische Therapie nicht angesprochen haben
oder bei denen eine Kontraindikation oder Intoleranz gegenüber
anderen systemischen Therapien wie Cyclosporin, Methotrexat oder
Psoralen und UVA-Licht (PUVA) vorliegt.
- Als Monotherapie oder in Kombination
mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARD) zur Behandlung
aktiver Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen Patienten, die auf eine
frühere DMARD-Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht
vertragen haben.
- In Australien:
- Für die Behandlung von Anzeichen und
Symptomen aktiver Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen
Patienten.
- Für die Behandlung von erwachsenen
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, bei
denen eine Phototherapie oder systemische Therapie in Betracht
kommt.
Bitte entnehmen Sie die vollständigen Europäischen
Verschreibungsinformationen der Summary of Product Characteristics
(aktuelle Fachinformation).
Über Celgene
Die Celgene Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im
US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit
tätiges Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung,
Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung
von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und
Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie
unter www.celgene.com. Folgen Sie Celgene auf Twitter @Celgene
und auf Pinterest und LinkedIn.
Zukunftsbezogene Aussagen
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eingereichten Berichten ausführlicher beschrieben sind.
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Medienvertreter:Catherine Cantone: 732-564-3592Director, Corporate
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