PARIS (dpa-AFX) - Der französische Ölkonzern Total
<PFP.PS<TOTB.FSE>B.FSE> hat im ersten Jahresviertel wie seine
Konkurrenz massiv vom
hohen Ölpreis profitiert. Mit höheren Gewinnen und einer starken
Bilanz sehe er dem Rest des Jahres zuversichtlich entgegen, sagte
Total-Chef Christophe de Margerie am Freitag in Paris. Dank der
steigenden Produktion will Margerie die Profitabilität seines Konzerns
weiter verbessern. Das Umfeld für das Raffineriegeschäft bleibe aber
schwierig, räumte er ein.

    Die Produktion war im ersten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahr um
rund fünf Prozent gestiegen. Die Ölpreise blieben zwar im ersten
Quartal vergleichsweise stabil, allerdings auf hohem Niveau gegenüber
dem Vorjahr. Im ersten Jahresviertel 2009 erhielt Total für ein Fass
der Nordseesorte Brent im Schnitt noch 44,5 Dollar, in gleichen Zeitraum
dieses Jahr waren es 76,4 Dollar. Damit konnte der Ölkonzern das
schwache Raffineriegeschäft ausgleichen. Operativ verdiente Total mit
Öl- und Gasförderung 33 Prozent mehr, während der operative Gewinn im
Raffineriegeschäft auf 150 Millionen Euro einbrach von 600 Millionen
Euro im Vorjahr.

    Insgesamt stiegen Umsatz und bereinigter operativer Gewinn
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Viertel. Die Umsätze beliefen
sich auf
37,6 Milliarden Euro nach 30,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Unterm Strich
verdiente Total 2,6 Milliarden Euro, das waren rund 14 Prozent mehr
als im Vorjahr. Der unter anderem um die Wiederverwertungskosten und
andere Sondereffekte bereinigte Gewinn belief sich auf 2,3 Milliarden
Euro, neun Prozent mehr als im Vorjahr. 

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u<XOM.NY<XONA.ETR> wie ExxonMobil   hatten
im ersten Quartal massiv von den
wieder höheren Ölpreisen profitiert. Shell-Chef Peter Voser äußerte
sich allerdings vorsichtiger als sein Total-Kollege. Er machte
"gemischte Signale" für das Gesamtjahr aus. Vor allem die Margen im
Raffineriegeschäft und die Erdgaspreise am Spotmarkt machten ihm noch
Sorgen./gr/fn/wiz