Fast die Hälfte der Teilnehmer weltweit ist
gegenüber der Naturwissenschaft skeptisch oder hat kein Interesse
daran – Optimismus und Erwartungen an die Zukunft der
Naturwissenschaft bleiben jedoch hoch
Die Naturwissenschaft braucht Verfechter. Zu diesem Schluss ist
3M nach Analyse seines ersten jährlichen State of Science Index
(SOSI) gekommen. In dieser globalen Studie wurden die Einstellungen
der Allgemeinbev�lkerung gegenüber der Wissenschaft
herausgearbeitet. Auf den ersten Blick legen die Ergebnisse der
Studie nahe, dass die Meinungen über die Naturwissenschaft
überwiegend positiv sind: Die Hälfte der Teilnehmer glaubt, dass
sie noch fliegende Autos erleben wird, und 87 Prozent beschreiben
die Wissenschaft als faszinierend und nicht langweilig.
Diese Pressemitteilung enthält multimediale
Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen:
http://www.businesswire.com/news/home/20180307006471/de/
3M State of Science Index (Graphic:
Business Wire)
Sieht man jedoch genauer hin, dann zeigt die Erhebung, dass
vielen Menschen die Auswirkungen nicht bewusst sind, die die
Wissenschaft auf ihr Leben hat: Fast 40 Prozent glauben, dass das
tägliche Leben nicht viel anders wäre, wenn es keine Wissenschaft
gäbe (38 Prozent). Ein Muster der Skepsis hinsichtlich der
Naturwissenschaft ist ebenfalls vorherrschend. Die Studie kam zu
dem Ergebnis, dass fast ein Drittel (32 Prozent) der
Weltbev�lkerung skeptisch gegenüber der Wissenschaft ist und 20
Prozent Wissenschaftlern misstrauen.
Der unabhängige, in 14 Ländern erhobene State of Science Index
wurde von 3M (MMM), einem global tätigen Unternehmen für
Wissenschaft und Innovationen, in Auftrag gegeben, und durchgeführt
von Ipsos, einer global tätigen Marktforschungsfirma. In der Studie
wird das Image der Naturwissenschaft weltweit untersucht. Die
Teilnehmer wurden zu ihrem Wissensstand, ihrem Verständnis und
ihrer Wertschätzung der Naturwissenschaft befragt. Außerdem wurden
Fragen über Image und Zukunft der Naturwissenschaft gestellt.
„Wir haben uns die Aufgabe gestellt, herauszufinden, was für
Ansichten und Meinungen die Öffentlichkeit zur Wissenschaft und
ihrem Einfluss auf die Welt hat. Erfährt die Wissenschaft
Wertschätzung und Vertrauen oder ist sie unterbewertet?“ sagte John
Banovetz, Chief Technology Officer bei 3M. „Diese umfassenden
Erkenntnisse werfen ein Schlaglicht auf die Naturwissenschaft und
zeigen Unterschiede bei den Einstellungen zwischen Schwellen- und
Industrieländern, zwischen Männern und Frauen und sogar zwischen
den Generationen auf. Die Welt erlebt jeden Tag mehr technischen
Fortschritt, und die Wissenschaft bringt diese technischen
Durchbrüche voran. Wir wollen die Daten aus der Erhebung zugänglich
und verfügbar machen, und wir hoffen, dass wir damit Verfechter der
Naturwissenschaft und zukünftige Naturwissenschaftler überall
inspirieren und für eine gr�ßere Wertschätzung für die
Naturwissenschaft sorgen k�nnen.“
Zentrale Erkenntnisse aus der Studie
- Für viele gilt Naturwissenschaft als
etwas, das nur „Genies“ offensteht. Die Studie kam zu dem
Ergebnis, dass mehr als ein Drittel der Menschen sich von der
Naturwissenschaft eingeschüchtert fühlt. 36 Prozent stimmen der
Aussage zu, dass nur Genies in der Naturwissenschaft Karriere
machen k�nnen.
- Es muss mehr dafür getan werden, die
Kluft zwischen den Geschlechtern zu überbrücken. Frauen sind
weniger in der Naturwissenschaft tätig und haben weniger Interesse
daran. Sie würden eher als Männer sagen, dass sie nichts über
Naturwissenschaft wissen (21 Prozent gegenüber 15 Prozent), und
deutlich seltener, dass sie eine Karriere im Ingenieurswesen
erfüllend fänden (9 Prozent gegenüber 25 Prozent). Frauen
interessieren sich jedoch mehr für Medizin als Männer (20 Prozent
gegenüber 14 Prozent) und Biowissenschaften (15 Prozent gegenüber
10 Prozent).
- Die Wissenschaft erfährt auf der
gesellschaftlichen oder Makroebene mehr Wertschätzung als im
täglichen Leben oder auf der Mikroebene. Deutlich mehr Menschen
sind der Ansicht, dass die Wissenschaft für die Gesellschaft
insgesamt sehr wichtig ist (63 Prozent) als für das tägliche Leben
(46 Prozent).
- Die Menschen haben große Erwartungen
an die Naturwissenschaft. Etwa drei von vier denken, dass die
Wissenschaft – inspiriert von den Zielen für nachhaltige
Entwicklung der Vereinten Nationen – verschiedene globale Probleme
l�sen kann. Weltweit sind die Menschen optimistisch, dass die
Wissenschaft Probleme im Zusammenhang mit dem Zugang zu günstiger,
erneuerbarer Energie (75 Prozent) oder der Energieversorgung (74
Prozent) l�sen kann. Die Menschen bauen ferner auf die
Naturwissenschaft, wenn es um Probleme im Zusammenhang mit der
Behandlung von Krankheiten (75 Prozent), sauberem Wasser und
Abwasseraufbereitung (73 Prozent) und dem Zugang zum Internet (73
Prozent) geht. Das Vertrauen, dass die Wissenschaft folgende
globale Probleme l�sen kann, ist jedoch viel geringer: Klimawandel
(46 Prozent), Hunger (45 Prozent), demografische Alterung (41
Prozent) und Arbeitslosigkeit (33 Prozent).
- Die Menschen sind sich der
Wissenschaft und ihres Einflusses auf ihr Leben großteils nicht
bewusst. Die Mehrheit (66 Prozent) denkt, der Einfluss der
Wissenschaft auf ihr tägliches Leben ist „gering bis nicht
vorhanden“.
- Fast die Hälfte der Bev�lkerung
hätte gerne eine naturwissenschaftliche Karriere gemacht.
Während eine knappe Mehrheit der Menschen (54 Prozent) es nicht
bereut, keine wissenschaftliche Karriere gemacht zu haben, wünscht
sich fast die Hälfte, sie hätte sich für eine wissenschaftliche
Karriere entschieden (46 Prozent).
- Hinsichtlich ihrer Kinder und der
nächsten Generation sind sich Wissenschaftsskeptiker und
Unterstützer der Wissenschaft einig. Wenn es um die nächste
Generation geht, dann befinden sich Wissenschaftsskeptiker wie
Nicht-Skeptiker in überraschendem Maße auf einer Linie: 82 Prozent
würden ihren Kindern raten, eine wissenschaftliche Laufbahn
einzuschlagen, und 92 Prozent der Eltern m�chten, dass ihre Kinder
mehr über Naturwissenschaft erfahren. Gleichzeitig denken 33
Prozent, dass Schüler mehr darüber wissen sollten, wie die Welt
durch die Naturwissenschaft verbessert wird – um sie zu
inspirieren, eine entsprechende Laufbahn einzuschlagen.
Die vollständigen Daten zu der Studie inklusive der
Aufschlüsselung für 14 einzelne Länder und der M�glichkeit für
Einzelpersonen, sich die Daten genauer anzusehen, finden Sie unter
3M.com/scienceindex.
Optimismus für die Zukunft der Wissenschaft
Trotz der Skepsis und der allgemeinen Missverständnisse
hinsichtlich der Wissenschaft blickt man der Zukunft der
wissenschaftlichen Fortschritte mit hohen Erwartungen entgegen.
Wenn sie gefragt werden, was die Wissenschaft in ihrer Lebenszeit
noch erreichen würde, waren die Top-Antworten: Roboter an jedem
Arbeitsplatz (64 Prozent), Roboter in jeder Wohnung (55 Prozent)
und fliegende Autos (51 Prozent). Außerdem gab es die Erwartung,
man k�nne noch Leben unter dem Meer (41 Prozent) und auf dem Mars
(35 Prozent) erleben.
Insgesamt kam die Studie zu dem Schluss, dass Teilnehmer in
Schwellenländern hinsichtlich zukünftiger wissenschaftlicher
Fortschritte optimistischer sind als Teilnehmer in
Industrieländern. In Schwellenländern denkt man eher, dass man im
Laufe seines Lebens fliegende Autos (58 Prozent gegenüber 43
Prozent in den Industrieländern) und Kontrolle über das Wetter (43
Prozent gegenüber 22 Prozent) erleben würde.
„Auch große wissenschaftliche Fortschritte sind das Produkt
verschiedener Entdeckungen, die in jahrelanger Arbeit gemacht
werden“, sagte Banovetz. „Wenn Schüler denken, dass nur Genies eine
Laufbahn in der Wissenschaft einschlagen k�nnen, und die Menschen
kein Interesse für die Wissenschaft entwickeln, wie k�nnen wir dann
als Gesellschaft vorankommen und weiterhin für Innovationen sorgen?
Um eine bessere Zukunft garantieren zu k�nnen, müssen wir die
Menschen aufmerksam dabei unterstützen, die unglaublichen
M�glichkeiten und Innovationen zu verstehen, die uns die
Wissenschaft gebracht hat – und ebenso das Engagement, die Sorgfalt
und die Investitionen, die für diese Ergebnisse n�tig sind.“
3Ms Engagement für die Wissenschaft
3M erkennt die Notwendigkeit, die Sache der Wissenschaft zu
verfechten, und hat daher Dr. Jayshree Seth zur ersten Chief
Science Advocate überhaupt von 3M ernannt. In dieser
Botschafterfunktion wird Dr. Seth Dialoge über das Image der
Wissenschaft und ihre Bedeutung für die Verbesserung der
Lebensqualität weltweit f�rdern und zu diesen Dialogen
beitragen.
Als versierte Naturwissenschaftlerin, die einen PhD in
Chemieingenieurwesen innehat und 60 Patente angemeldet hat, hat
sich Dr. Seth den angesehenen Titel „Corporate Scientist“
erarbeitet – die h�chste Position innerhalb der technischen
Gemeinschaft bei 3M. Außer ihren Leistungen für wissenschaftliche
Innovationen setzt sich Dr. Seth leidenschaftlich für das Mentoring
junger Wissenschaftler sowie anderer 3M-Mitarbeiter ein.
„Als Schülerin hatte ich selber manchmal Schwierigkeiten mit
naturwissenschaftlichen Fächern. Ich hatte das Glück, Lehrer zu
haben, die mich inspiriert haben, und eine Familie, die mich
ermutigt und wirklich an den Nutzen der Wissenschaft geglaubt hat“,
sagte Dr. Seth. „In meiner Funktion als Chief Science Advocate
werde ich Bewusstsein schaffen und Hindernisse aus dem Weg räumen,
die der Wertschätzung und Begeisterung für die Wissenschaft im Wege
stehen. Ich m�chte, dass die Leute wissen, dass man kein Genie sein
muss, um Naturwissenschaftler zu sein. Ich m�chte, dass die Leute
verstehen, wie die Naturwissenschaft ihr Leben verbessert und für
die Innovationen sorgt, auf die wir uns jeden Tag in jeder Minute
verlassen. Und schließlich m�chte ich Teil der L�sung sein, durch
die eine neue Generation von Anwälten für die Wissenschaft
entsteht. Dies ist besonders wichtig, da die Weltbev�lkerung bis
2050 voraussichtlich von 7 auf 9 Milliarden wachsen und die
Wirtschaft sich wohl vervierfachen wird.1 Die Wissenschaft muss die
Probleme l�sen und die Chancen nutzen, die aus diesem Wachstum
entstehen: etwa erh�hten Energieverbrauch, Wasserknappheit,
Verkehrsstaus und Luftverschmutzung.“
Die Ernennung von Dr. Seth zur Chief Science Advocate baut seit
40 Jahren auf dem Engagement von 3M für die F�rderung der nächsten
Generation von Naturwissenschaftlern und für die Verbesserung der
Lebensqualität auf. Überall in den USA und international liefert 3M
beträchtliche Ressourcen für die Unterstützung von
STEM-Initiativen.
In den USA k�nnen durch das Engagement von 3M für die Discovery
Education 3M Young Scientist Challenge, einen erstklassigen
naturwissenschaftlichen Wettbewerb für die Mittelstufe, seit zehn
Jahren aufstrebende junge Wissenschaftler mit 3M-Mentoren vernetzt
werden. Weltweit hat 3Mgives, der philanthropische Arm des
Unternehmens, Dutzende lokaler Märkte über verschiedene Programme
unterstützt: in Kanada etwa seit über zehn Jahren eine
Partnerschaft mit „Let’s Talk Science“, in Indien eine Mobile
Science Lab Initiative, in Brasilien ein fünfjähriger Science
Challenge mit Lehrerfortbildungen und Schülerwettbewerb, sowie
weltweit die Unterstützung von First-Robotics-Teams und
WorldSkills-Wettbewerben.
Im Jahr 2018 wird 3M eine signifikante Investition in
internationale STEM-Initiativen vornehmen. Das Unternehmen
wird beispielsweise an einem neuen STEMania-Programm in
Saudi-Arabien teilnehmen, mit dem die Geschlechtergleichstellung
gef�rdert wird und Mädchen in Grundschule und Mittelstufe ermutigt
werden, STEM-Laufbahnen einzuschlagen.
Methodik der Studie
Ipsos hat die Studie vom 14. Juni 2017 bis zum 26. August 2017
mit 14.036 Erwachsenen in 14 Ländern durchgeführt. Die Erhebung
wurde durch eine Kombination aus Online- und Offline-Interviews
realisiert. Ungefähr 1.000 Menschen über 18 wurden in jedem Land
befragt. Die Studie wurde in folgenden Ländern durchgeführt:
Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan,
Mexiko, Polen, K�nigreich Saudi-Arabien, Singapur, Südafrika,
Vereinigtes K�nigreich und USA. Die Stichproben für jedes Land
wurden jeweils in repräsentativer Weise (wo zutreffend) auf der
Grundlage von Alter, Geschlecht, Region und ethnischer
Zugeh�rigkeit genommen. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent
liegt der Fehlerspielraum für den globalen Gesamtwert für alle 14
Länder bei +/- 0,83 Prozentpunkten. Schwellen- und Industrieländer
wurden auf folgende Weise in Gruppen unterteilt:
- Industrieländer: Kanada, Frankreich,
Deutschland, Japan, Singapur, Vereinigtes K�nigreich, USA
- Schwellenländer: Brasilien, China,
Indien, Mexiko, Polen, K�nigreich Saudi-Arabien, Südafrika
Über 3M
Bei 3M wenden wir gemeinschaftlich wissenschaftliche
Erkenntnisse zur täglichen Verbesserung der Lebensqualität an. Mit
Umsätzen in H�he von 32 Milliarden USD stehen unsere 91.000
Mitarbeiter mit Kunden auf der ganzen Welt in Verbindung. Erfahren
Sie mehr über die kreativen L�sungen von 3M für die Probleme der
Welt unter www.3M.com oder auf Twitter @3M oder @3MNews.
1
https://www.oecd.org/env/indicators-modelling-outlooks/49846090.pdf
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext ver�ffentlicht
wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen
werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die
Sprachversion, die im Original ver�ffentlicht wurde, ist
rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen
Sprachversion der Ver�ffentlichung ab.
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