Teleios Capital Partners GmbH („Teleios“), ein Anlageberater für diverse Fonds, der Aktien an der Immofinanz AG (das „Unternehmen“ oder „Immofinanz“) besitzt, bestätigt, dass ein Schreiben (das „Schreiben“) an den Aufsichtsrat (der „Aufsichtsrat“) gerichtet wurde, um tiefe Besorgnis über jüngste Entwicklungen zum Ausdruck bringen, die im Zusammenhang mit CA Immobilien Anlagen AG, O1 Group Limited und den verbundenen nahestehenden Beteiligten (zusammenfassend „CA Immo“ oder die „Bietergemeinschaft“) stehen. Den vollständigen Wortlaut des Schreibens finden Sie unter http://www.teleioscapital.com/doc/20150331_IIA_TeleiosLettertoBoard.pdf

Am 16. März 2015 gab die Bietergemeinschaft ihre Absicht zur Abgabe eines freiwilligen �ffentlichen Teilangebots an die Immofinanz-Aktionäre zum Erwerb von bis zu 150.893.280 Inhaberaktien bekannt. Dies entspricht momentan ca. 15,0 % des augegebenen Grundkapitals zu einem Ausgabepreis von 2,80 Euro je Aktie (das „Übernahmeangebot“). Die Bietergemeinschaft gab am 23. März bekannt, dass sie bereits einen Anteil von 3,7 % am ausstehenden Grundkapital des Unternehmens akkumuliert hat. Dem folgte zwei Tage später eine Erklärung der Eidgen�ssischen Wettbewerbskommission, dass CA Immo letztendlich eine Beteiligung von mindestens 25 % der Stimmrechte anstrebt.

Dazu Igor Kuzniar, Managing Partner von Teleios:

„Wir haben Grund zu der Annahme, dass zahlreiche andere Aktionäre der Immofinanz diese Bedenken teilen, und dass es sinnvoll ist, diese aufgrund ihrer großen Bedeutung und außerordentlichen Dringlichkeit in das Auge der Öffentlichkeit zu bringen.

In weniger als drei Wochen, am 15. April 2015, endet die Annahmefrist für das Übernahmeangebot. Sofern das Angebot Erfolg hat, wird die Bietergemeinschaft zusätzlich zu weiteren Aktienkäufen, die sie in der Zwischenzeit tätigt, über einen Stimmrechtsanteil von 18,7 % verfügen. Weitere - wie am 26. März 2015 angekündigte - Aktienrückkäufe durch die Immofinanz werden diesen Prozentsatz noch weiter erh�hen.

Der Aufsichtsrat hat in der Beschlussschrift für die außerordentliche Hauptversammlung des Unternehmens �ffentlich anerkannt, dass, wenn es der Bietergemeinschaft gelingt einen derart großen Anteil zusammenzutragen, sie einen erheblichen Einfluss auf das Unternehmen ausüben würde, der aller Voraussicht nach bis zum Punkt der tatsächlichen Kontrolle reichte. Aus diesem Grund laufen Aktionäre durch das Übernahmeangebot Gefahr, die Kontrolle über die Immofinanz effektiv an CA Immo abzutreten, ohne im Gegenzug eine entsprechende Kontrollprämie zu erhalten.

Darüber hinaus sind wir der Meinung, dass die längerfristigen Ambitionen von CA Immo als direkter Konkurrent der Immofinanz wahrscheinlich deutlich von denen der anderen Aktionäre abweichen. So k�nnte CA Immo aufgrund seines erweiterten Einflusses zum Beispiel eine zukünftige Veräußerung des gesamten Unternehmens an eine internationale Immobiliengruppe, die es für eine Gefahr hält, blockieren, obwohl eine solche Transaktion von nachweisbarem Nutzen für alle anderen Aktionäre wäre.

Wir sind daher der Meinung, dass das Übernahmeangebot einen schleichenden Übernahmeversuch darstellt, der den Aktionären die ihnen zustehende Kontrollprämie verweigert und erhebliche Interessenkonflikte sowie Auseinandersetzungen bei der Unternehmensführung und -überwachung aufwirft, wodurch das Risiko besteht, die langfristige Wertigkeit der Immofinanz dauerhaft zu beeinträchtigen. Mit dem Schreiben haben wir den Aufsichtsrat aufgefordert, unverzüglich Schritte einzuleiten, um sicherzustellen, dass diese äußerst denkbaren Konsequenzen nicht als eine direkte Folge seiner Untätigkeit eintreten.“

Am 23. März 2015 gaben der Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung der Immofinanz (das „Management“) ihre Absicht eines freiwilligen �ffentlichen Teilangebots für den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung von bis zu 29 % des ausstehenden Grundkapitals an der CA Immobilien Anlagen AG, dem Hauptmitglied der Bietergemeinschaft, bekannt (das „Gegenangebot“). Dieser Schritt schien das Übernahmeangebot durch die Bietergemeinschaft an die eigenen Aktionäre der Immofinanz widerzuspiegeln.

Igor Kuzniar weiter:

„Uns sind die Gründe für diese Aktion noch unklar: Es wurde nicht dafür plädiert mehr als 500 Mio. Euro an flüssigen Mitteln des Unternehmens für den Erwerb einer nicht flüssigen Minderheitsbeteiligung zu verwenden, aus der in absehbarer Zukunft wohl kaum ein strategischer oder operativer Nutzen zu ziehen ist. Falls es die Absicht des Aufsichtsrats ist, die Voraussetzungen für einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen zu schaffen, dann sollte dies im Rahmen eines vollwertigen Angebotsprozesses geschehen, um zu gewährleisten, dass eine vollständige Transaktion und die entsprechenden strategischen und Synergieeffekte gesichert sind, ehe Immofinanz in finanzieller Hinsicht verstrickt ist: Das Gegenangebot riskiert, dass diese Verstrickung ohne jegliche weitere Konsolidierung stattfindet.

Wir sind der Meinung, dass das Gegenangebot darüber hinaus das Dilemma für die Immofinanz-Aktionäre verschärft, das ihnen durch die Bietergemeinschaft beschert wurde. Da den Aktionären und der breiteren Anlegerschaft nicht die Logik hinter dem Gegenangebot offenbart wurde, glauben wir, dass die daraus resultierende Besorgnis und Verwirrung sich in dieser kritischen Phase schwer auf den Aktienkurs des Unternehmens auswirken wird, was wiederum zu der wahrgenommenen Attraktivität des Übernahmeangebot von CA Immo beiträgt und bei Bewertung die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg steigert.

Wir interpretieren die Empfehlung des Managements, dass Aktionäre das Übernahmeangebot von CA Immo ablehnen und seine Absicht die obligatorische Angebotsschwelle auf 15% des Grundkapitals zu senken, als einen Indikator, dass das Management und der Aufsichtsrat letztendlich unser Anliegen teilen.

Wir gehen jedoch davon aus, dass diese Maßnahmen allein nicht ausreichen und den Erfolg des Übernahmeangebots nicht ausschließen k�nnen. Da die Aktien des Unternehmens zur Zeit unter dem Angebotspreis gehandelt werden, k�nnten Aktionäre leicht die kurzfristige Entscheidung treffen, die Vorteile dieses begrenzten Kurspotenzials, die das Übernahmeangebot repräsentiert, zu nutzen, ohne dabei eine vollständige Betrachtung der Gesamtfolgen des eigenen Handelns miteinzubeziehen. Die Absenkung der obligatorischen Angebotsschwelle wird in dieser Hinsicht nur begrenzte Wirksamkeit haben, da sie erst nach der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. April (die „aoHV“) in Kraft treten würde. Zu diesem Zeitpunkt wird die Angebotsfrist abgelaufen sein.

Ebenso sind wir der Meinung, dass es dem Gegenangebot einer klaren strategischen Grundlage fehlt und es sich wahrscheinlich als eine wirkungslose Abschreckung entpuppen wird, so dass die entsprechende Antragsschrift für die bevorstehende aoHV durch den Aufsichtsrat aufgehoben werden sollte.“

In seinem Schreiben an den Vorstand hat Teleios zum Ausdruck gebracht, dass es der Meinung ist, dass der Aufsichtsrat eine treuhänderische Verantwortung habe, die sicherzustellt, dass Aktionäre über die m�glichen Auswirkungen des Übernahmeangebots angemessen informiert sind, und dass andere strategische Alternativen zur Maximierung des Shareholder Value angemessen berücksichtigt werden. Teleios schlägt vor, dass diese Alternativen eine teilweise oder vollständige Veräußerung einzelner Geschäftsbereiche, einen Aufspaltung- oder Abspaltungsplan, einen Verkauf des gesamten Unternehmens an einen Direktkäufer sowie ein privates Szenario oder gar den Verzicht auf jegliche Transaktion und die Beibehaltung der jetzigen Konzernstruktur beinhalten k�nnen.

Igor Kuzniar weiter:

„Wir verlangen, dass der Aufsichtsrat im Rahmen eines strategischen Bewertungsprozesses eine formale Beurteilung dieser und evtl. anderer Alternativen mit dem Ziel vornimmt, den Aktionären im Ergebnis einen überzeugenderen und begründeteren Vorschlag als ihre derzeitige Richtung zu unterbreiten, welche automatisch die Abtretung von wirksamer Kontrolle an einen Konkurrenten riskiert, und zwar zu einer Gegenleistung, die wir und der Aufsichtsrat für v�llig unangemessen halten.

Bei dieser Aufgabe sollte sich der Aufsichtsrat von einer international anerkannten Investmentbank beraten lassen, die unserer Meinung nach so schnell wie m�glich vor dem 15. April 2015, dem letzten Tag für die Annahme des Übernahmeangebots, beauftragt werden sollte. Jeder einzelne Tag an Untätigkeit erh�ht das Risiko, dass Aktionäre in Unkenntnis dieser Überlegungen ihre Aktien unwiderruflich andienen. Daher wären wir sehr dankbar, wenn der Aufsichtsrat schnellstm�glich �ffentlich bestätigen k�nnte, dass er eine strategische Bewertung befürwortet und welche Investmentbank er einzuschalten gedenkt.“

Es ist wichtig zu betonen, dass Teleios in diesem Stadium vom Aufsichtsrat nicht das Einleiten einer Aufl�sung, eines Verkaufs oder jeder anderen Umstrukturierung der Immofinanz verlangt. Teleios geht vielmehr davon aus, dass die Informationen, um zu entscheiden, welche dieser Alternativen zum Schutz des Shareholder Value am besten geeignet sind, noch nicht vorliegen. Teleios verlangt lediglich, dass der Aufsichtsrat angesichts der unmittelbaren Bedrohung für die Unabhängigkeit des Unternehmens, die seiner Meinung nach das Übernahmeangebot von CA Immo darstellen kann, eine objektive Bewertung strategischer Optionen mit entsprechender fachlicher Beratung zur Beibehaltung und Steigerung des Shareholder Value vornimmt.

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Camarco (PR-Berater von Teleios Capital Partners)Ed Gascoigne-Pees+44 (0)203 757 4984+44 (0)788 400 1949ed.gascoigne-pees@camarco.co.ukoderHazel Stevenson+44 (0)203 757 4989+44 (0)798 600 9720hazel.stevenson@camarco.co.uk