Der Carbon Trust: Neuer partnerschaftlicher Ansatz kann Kosten von sauberer Energie um 550 Mrd. USD bis 2025 reduzieren
November 30 2015 - 7:01PM
Business Wire
Die Welt kann schätzungsweise 550 Milliarden US-Dollar an Kosten
beim Einsatz von Technologien für die saubere Energieversorgung
über das nächste Jahrzehnt sparen, wenn Länder auf globaler Ebene
zusammenarbeiten, um Innovation voranzutreiben. Zu diesem Schluss
kommt ein neuer Bericht „United Innovations: cost-competitive clean
energy through global collaboration“ (kostengünstige saubere
Energie durch globale Kooperation), der heute vom Carbon Trust dank
der finanziellen Unterstützung durch den UK Foreign and
Commonwealth Office Prosperity Fund ver�ffentlicht wurde.
Die meisten Technologien, die für den Übergang zu einem
kohlenstoffarmen Energiesystem erforderlich sind, existieren
bereits, jedoch müssen die Kosten reduziert und der Einsatz
beschleunigt werden, um die Klimaziele 2050 erreichen zu k�nnen.
Zwar kann eine globale Kooperation helfen, jedoch hat es sich als
äußert schwierig erwiesen, Impulse für konkrete Maßnahmen zu
erzeugen.
Über die letzten zwei Jahrzehnte hinweg hat es hunderte
bilaterale und multilaterale Versprechen bezüglich der Entwicklung
kohlenstoffarmer Technologien gegeben. Zwar führten einige von
ihnen zum Erfolg, jedoch waren die übergreifenden Auswirkungen
schwächer als erwartet. In vielen Fällen sind die ursprünglichen
Absichten hinter den Vereinbarungen verlorengegangen und die
Implementierung ist nur begrenzt erfolgt.
Die Analyse des Carbon Trust legt nahe, dass Investitionen von
schätzungsweise 5 Billionen US-Dollar erforderlich sind, um
kohlenstoffarme Technologien bis 2025 zu implementieren. Diese
Summe k�nnte durch partnerschaftliche Innovation um über 550
Milliarden US-Dollar reduziert werden.
Während Wettbewerb im privaten Sektor unerlässlich bleibt, ist
eine fehlende Kooperation unter den Ländern mit dem Risiko
verbunden, dass Programme dupliziert werden. Vor allem aber hat das
Fehlen einer effektiven Koordination dazu geführt, dass sich
etliche Barrieren gebildet haben, wie etwa nicht aufeinander
abgestimmte Anreize und widersprüchliche Regulierungssysteme, die
die Beteiligung des privaten Sektors in gr�ßerem Umfang
verhindern.
Der Chief Executive des Carbon Trust, Tom Delay, sagte:
„Der Übergang zu einem kohlenstoffarmen
Energiesystem ist für ein einziges Land nicht machbar. Klimawandel
ist ein globales Problem, das nach L�sungen verlangt. Zwar sehen
wir bei der Klimakonferenz COP21 in Paris ein noch nie dagewesenes
Niveau an Engagement, um jedoch bei einem 2-Grad-Szenario zu
bleiben, darf die Straße durch Paris nicht nur mir guten Absichten
gepflastert werden.
Wir brauchen Maßnahmen, wir brauchen mehr
davon und wir brauchen sie jetzt. Wir k�nnen es uns nicht leisten,
noch länger zu warten. Das technologische Fundament für einen
Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiesystem muss in den
nächsten zehn Jahren gelegt werden.
Um dies zu erreichen, müssen wir an einem
Strang ziehen, wobei wir uns darüber bewusst sind, dass Kooperation
ein besonders schwieriges Unterfangen sein kann. Die gute Nachricht
ist, dass Kooperation für die nationalen Interessen eines Landes
gut ist, insofern als ein gr�ßerer Anteil an einem gr�ßeren Preis
erzeugt wird.”
Der Bericht unterstreicht darüber hinaus, dass neu
industrialisierte Länder und Entwicklungsländer 90 Prozent des
zukünftigen Energiebedarfs darstellen. Sie haben Schwierigkeiten,
auf kohlenstoffarme Technologien zuzugreifen und sie umzusetzen.
Jedoch k�nnen sie diese Herausforderung überwinden, indem sie mit
entwickelten Ländern im Zuge des Technologietransfers als aktive
Teilnehmer - im Gegensatz zu passiven Empfängern -
zusammenarbeiten.
Der Carbon Trust hat ein Rahmenwerk für internationale
Kooperation entwickelt, das sich mit diesen Barrieren
auseinandersetzt und Mechanismen für die Konsolidierung
existierender Initiativen bietet.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier:
www.carbontrust.com/unitedinnovations
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